Fast jeder Mensch leidet mindestens einmal in seinem Leben an Rückenschmerzen. Manche Menschen haben aber auch öfters Schmerzen. Andere leiden ständig unter Schmerzen und müssen permanent Schmerzmittel nehmen. Wiederum andere haben so starke Schmerzen, dass nichts mehr hilft und sie sich operieren lassen müssen.
Kennst du das auch?
- Hast du es satt deine Rückenschmerzen ständig mit Schmerzmittel zu betäuben und suchst Alternativen?
- Möchtest du jetzt deine wahren Ursachen deiner Beschwerden erkennen und jetzt etwas tun, damit du deine Symptome loswirst und es nicht noch schlimmer wird?
- Hast du vielleicht schon ganz viele Therapien ausprobiert aber nichts will so wirklich dauerhaft helfen?
- Möchtest du etwas ändern in deinem Leben, damit du frei von Beschwerden leben kannst?
Die gute Nachricht ist, dass du ganz einfach selber etwas tun kannst um deine Beschwerden los zu werden. Dazu ist es aber erst einmal wichtig zu verstehen was deine Symptome verursacht und wie Schmerz entsteht. Danach kannst du ganz einfach das in deinem Leben ändern oder ausgleichen was die Ursache deiner Schmerzen ist. Aber keine Angst, du musst nicht dein ganzes Leben auf den Kopf stellen.
Schmerzentstehung
Die häufigsten Gründe für die Entwicklung von Schmerzen im Rückenbereich sind zu einseitige Bewegungen und Haltungen die nicht ausgeglichen werden.
- Dazu zählt vor allem das zu lange und zu häufige Sitzen,
- aber auch einseitiges Stehen und Laufen.
Machst du keine Ausgleichsbewegungen für die einseitigen Belastungen, kommt es zu vielen muskulären Dysbalancen in deinem Körper. Das bedeutet, manche Muskeln sind zu schwach und andere Muskeln müssen die ganze Arbeit übernehmen und sind überlastet. Werden deine Gelenke häufig in der gleichen Position gehalten, werde die ansetzenden Muskeln nicht in ihrer ganzen Länge benutzt und es kommt mit der Zeit zu Verkürzungen dieser Muskeln. Diese Verkürzungen lösen dann das ganze Übel aus.
Oft verbringen wir viel Zeit am Tag im Sitzen.
Werden durch das Sitzen die Oberschenkel lange in einer waagrechten Position gehalten, verkürzt sich mit der Zeit die Bauch- und Hüftbeugemuskulatur immer mehr. Dazu kommen Verklebungen und Verfilzungen in den Faszien.
Wenn du dich dann aufrichtest und hinstellst wird dein Becken und der Rumpf durch die verkürzte Hüftbeugemuskulatur nach vorne gezogen und deine Lendenwirbelsäule bildet mit der Zeit ein Hohlkreuz. Deine aufrechte Haltung gerät durch dieses muskuläre Ungleichgewicht mit der Zeit aus dem Lot. Auch die Schwerkraft zieht den Körper immer weiter nach vorne.
Um nicht das Gleichgewicht zu verlieren erhöht dein Körper ganz automatisch die Muskelspannung in den Rückenstreckern und der Gesässmuskulatur. Denn würde unsere rückwärtige Muskulatur nicht dagegenhalten, könnten wir uns nicht mehr aufrecht fortbewegen und würden immer wieder aus dem Gleichgewicht geraten. Dies passiert übrigens im fortgeschrittenen Stadium bei vielen älteren Menschen, die durch die nach vorne gebeugte Haltung unsicher beim Gehen werden und häufig das Gleichgewicht verlieren.
Werden die Spannungen und Verkürzungen durch die einseitigen Belastungen, wie z.B. das Sitzen nicht ausgeglichen, kommt es zu einer Dauerspannung in der Rücken- und Gesässmuskulatur. Dies nehmen wir oft erst noch gar nicht so wahr. Erst wenn eine bestimmte Spannungsgrenze überschritten ist, entsteht Schmerz. Dieser Schmerz ist ein Alarmzeichen deines Körpers und will dich darauf aufmerksam machen, dass du etwas an deiner Lebensweise ändern solltest. Da uns diese Informationen aber oft fehlen, werden nicht die wirklichen Ursachen (die verkürzte Hüftbeugemuskulatur sowie die reaktive überlastete Rückenmuskulatur) behandelt. Man geht vielleicht zur Massage, die auch kurzfristig wirkt, da ja die Rückenmuskulatur gelockert wird oder macht andere Therapien, greift zu Schmerzmitteln oder lässt sich sogar operieren, aber langfristig kommt der Schmerz immer wieder, da die Ursache der Schmerzen nicht gesehen wird.
Verhungerte und degenerierte Bandscheiben
Änderst du nichts an deiner Lebensweise und kannst deine Symptome nicht auflösen, werden die Schmerzen immer grösser und es kommt zu Degeneration in deinem Körper. Schauen wir uns dazu die Bandscheiben an.
Die Rückenmuskulatur setzt unter anderem an deiner Wirbelsäule an. Sind die rückwärtigen Muskeln dauernd unter Spannung werden die Wirbel aufeinandergedrückt und es entsteht ein hoher Druck auf deine Wirbelgelenke und die Bandscheiben. Hält dieser Druck an, beginnen diese Strukturen zu degenerieren.
Des Weiteren wird durch die Dauerspannnung deiner Rückenmuskeln und dem damit verursachtem Druck der Stoffwechsel in deinen Bandscheiben eingeschränkt. Bekommen die Bandscheiben zu wenig Entlastung können sie sich auch nicht mehr mir Nährstoffen auffüllen. Man kann sich die Bandscheibe wie ein Schwamm vorstellen. Wenn der Schwamm ständig zusammengedrückt wird, kann er sich nicht mehr mit Wasser füllen. Der Ernährungsmangel sowie der ständige Druck lassen somit deine Bandscheiben degenerieren.
Hexenschuss und Bandscheibenvorfall
Vielleicht hast du es selbst schon erlebt oder in deiner Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis mitbekommen. Ein plötzlich grosser, einschiessender Schmerz in den Rücken und eine Unfähigkeit den Oberkörper aufzurichten, der sogenannte Hexenschuss. Vielleicht hast du eine Weile mit gebückter Haltung im Garten gearbeitet oder bist lange Auto gefahren. Richtest du dich dann sehr schnell aus irgendeinem Grund auf schiesst der Schmerz in den Rücken und du kannst dich vor Schmerz nicht weiter aufrichten.
Du fragst dich vielleicht was da genau im Körper passiert und warum es ausgerechnet dir passiert? Was ist die Ursache dieses enormen Schmerzes?
Im Grunde entsteht ein Hexenschuss nicht von heute auf morgen. Dem Schmerz voraus geht der ganze Prozess mit verkürzten und überlasteten Muskeln, wie ich es oben beschrieben habe. Deine eh schon verkürzte Muskulatur auf der Körpervorderseite ist nach einer längeren gebeugten Haltung noch mehr verkürzt. Richtest du dich nun sehr schnell auf, hat diese Muskulatur keine Zeit sich zu entspannen und es kommt zu einer reaktiven Gegenspannung in der Rückenmuskulatur. Die Muskulatur steht sozusagen unter Schock und gibt keinen Millimeter mehr nach.
Hast du dich nach einer Zeit wieder erholt und änderst aber nichts an deiner Muskelspannung kann es irgendwann zu einem Bandscheibenvorfall kommen. Du machst eine «blöde» Bewegung und der Druck auf die Bandscheibe wird durch die Dauerspannung deiner Muskeln so gross, dass sie beschädigt wird.
Was kannst du tun bei Rückenschmerzen?
Du hast nun erfahren was die Ursachen von Rückenbeschwerden sind. Mit diesem Wissen ist es auch leichter zu verstehen was du tun kannst, um den Prozess der Degeneration und Verkürzung wieder umzukehren. Es ist wichtig die muskulären Dysbalancen aufzulösen und deine Spannungen in der Muskulatur zu beruhigen. Kommen deine Muskeln wieder ins Gleichgewicht fällt es dir auch leichter wieder in die aufrechte Haltung zurück zu kommen und Schmerzen und Einschränkungen verabschieden sich. Dein Körper kann dann wieder regenerieren.
Musst du in deinem Alltag viel Sitzen, ist eine erste Massnahme, die du ergreifen kannst, dass du nicht zu lange in derselben Position sitzt und vor allem immer wieder zwischen drin aufstehst und ein paar Schritte gehst. Besser ist es noch gezielte Übungen zu machen, die die gebeugte Haltung ausgleichen. Stelle dich dazu z.B. an einen Tisch und stütze dich mit gestreckten Armen am Tisch ab und lasse nun dein Becken nach vorne durchhängen. Die Leisten wollen dabei Richtung Tisch. Achte aber darauf, dass du nicht ins Hohlkreuz fällst. Den Oberkörper und den Kopf streckst du dabei nach hinten. (Link zu einem youtube Video). Mit dieser Übung wird deine komplette vordere Muskulatur wieder in ihre Länge gebracht. Du kannst die Übung immer wieder zwischen durch machen.
Faszienrollmassagen von Liebscher & Bracht
Um deine Verkürzungen und Spannungen ganz loszuwerden empfiehlt es sich täglich ca. 15 Minuten gezielte Übungen zu machen. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit den Dehnübungen und Faszienrollmassagen von Liebscher & Bracht gemacht. Hast du diese Übungen einmal gelernt, kannst du sie ganz einfach zu Hause anwenden und dir Schritt für Schritt deine Beweglichkeit und damit deine Beschwerdefreiheit wieder zurückholen. Du hast dann Übungen an der Hand, die deine einseitigen Belastungen im Alltag ausgleichen.
Spiraldynamisches Muskelkettentraining
Eine weitere einfache und hochwirksame Methode ist das spiraldynamische Muskelkettentraining. Mit einem elastischen Seil werden Übungen ausgeführt, die gleichzeitig deine verkürzte Muskulatur dehnen und die abgeschwächte Muskulatur kräftigen. Durch eine regelmässige Anwendung erreichst du mit der Zeit wieder deine normale, aufrechte Haltung zurück. Dein Körper kommt wieder in ausgeglichene Spannungszustände. Deine Bandscheiben und Gelenke werden entlastet und können sich wieder regenerieren.
Wo kannst du Faszienrollmassagen und spiraldynamisches Muskelkettentraining lernen?
Die beiden Methoden sind einfach anzuwenden, wenn man es einmal gelernt hat. Gerne zeige ich dir die Übungen und instruiere dich in der Ausführung der Übungen. Anschliessend verfügst du über ganz viel Wissen und Möglichkeiten dir selbst zu helfen und dir ein beschwerdefreies Leben zurück zu holen. Und dies noch ganz ohne Medikamente, Operationen und lange Therapien.
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